Corona-Lücken schließen - Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung

Foto: Rolf H. Epple

26.08.2021

Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) stimmt der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu: Gerade Kinder und Jugendliche haben sehr unter den Bedingungen durch die Pandemie gelitten. Sowohl im schulischen als auch im privaten Bereich war vieles nicht möglich, was bis vor anderthalb Jahren selbstverständlicher Baustein der Entwicklung war. Dies gelte es aufzuholen! Brandl fordert, Kinder und Jugendliche mit wirkungsvollen Programmen zu unterstützen. So hat auch die Leopoldina im Juni ausführlich dazu Stellung genommen und vieles auf den Punkt gebracht.

Schulunterricht konnte nicht in gewohnter Weise erteilt und wahrgenommen werden. Es gelte nun, Wissenslücken zu schließen und Versäumtes aufzuholen. Da aber auch die persönliche und soziale Entwicklung während der Pandemie zu kurz kam und junge Menschen Freizeit brauchen, könne nicht einfach viel mehr Stoff vermittelt werden.

Auf die Prioritäten komme es also an. Brandl: „In der Grundschule muss der Fokus auf den Kernfächern Deutsch und Mathematik gelegt werden.“ Die Leopoldina empfehle daher, die Stundenpläne vorübergehend anzupassen. Hier sollen auch Lehramtsstudenten und pensionierte Lehrkräfte unterstützen.

Um die zuvor schon auffälligen Defizite in der Sprachkompetenz aufzufangen, brauchen Kinder eine systematische und wirkungsvolle Sprachförderung, die nicht nur auf dem Papier stehen darf. Sprachförderung ist nicht nebenbei leistbar, eine gute Förderstruktur benötigt Personal. Auch standardisierte Sprachtests können hilfreich sein.

„Nicht zuletzt müssen wir die psychische Gesundheit und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen besser unterstützen“, fordert Brandl. Er schließt sich hier den Empfehlungen der Leopoldina an, dass die Schulsozialarbeit und psychische Prävention in Schulen und Kindergärten nachhaltig gestärkt werden muss. Außerdem müssen die Angebote zur Behandlung psychischer Probleme ausgeweitet werden, die vor der Pandemie schon kaum ausgereicht haben.

Brandl: „Wir müssen unseren Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Unterstützung angedeihen lassen, um die Defizite durch die Pandemie auszugleichen.“