Land muss Schwimmenlernen für Grundschüler wirkungsvoll unterstützen

13.07.2021

Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) erwartet von der Landesregierung eine wirkungsvolle Förderung der Schwimmkompetenz von Grundschülern: “Das Land muss die spezifische Förderung des Schwimmunterrichts erhöhen, damit alle Grundschüler die Möglichkeit haben, sicher schwimmen zu lernen.”
Im neuen Koalitionsvertrag hat die Regierungskoalition Vereinbarungen zu “flächendeckendem Schwimmunterricht” festgehalten. Brandl hat nachgefragt, was genau sich hinter den schönen Formulierungen verbirgt.
In Beantwortung seiner beiden Kleinen Anfragen teilt die Bildungsministerin mit, dass Schwimmunterricht vor allem von den örtlichen Gegebenheiten abhänge und individuell zwischen den Akteuren organisiert werden müsse. Sie nennt verschiedene Fördertöpfe, die auch dem Schwimmenlernen zugute kommen können - etwa Budgets für Ganztagsschulen, Mittel in Höhe von insgesamt 1 Mio Euro für Ferienbetreuungsmaßnahmen, die noch aus dem Bundesaktionsprogramm “Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche” aufgestockt werden sollen, und 150.000 Euro für ganz Rheinland-Pfalz im Rahmen des Kooperationsmodells “Sport in Schule und Verein” zwischen dem rheinland-pfälzischen Bildungsministerium und dem Landessportbund. Für den Sportstättenbau, zu dem auch Schwimmbäder gehören, stünden in diesem Jahr insgesamt 16,7 Mio Euro zur Verfügung.
Brandl begrüßt die Förderungen grundsätzlich, sieht einiges jedoch eher als die sprichwörtlichen Tropfen auf den heißen Stein. “Das Land muss die Mittel zur Förderung des Schwimmunterrichts deutlich erhöhen, um hier Erfolge erzielen zu können”, so Brandls Fazit, “Schwimmenlernen ist für Kinder kein Luxus, sondern eine Fähigkeit, die lebensrettend sein kann.”