Martin Brandl: Neulauterburg entlasten

6. Januar 2021

Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) hat sich mit Kleinen Anfragen zur Verkehrsbelastung und zur Zollplattform in Neulauterburg an die Landesregierung gewandt. Hintergrund sind die langjährigen Beschwerden von Anliegern, die unter dem Verkehrsaufkommen am Knotenpunkt der Landesstraßen L 545, L 554 und L 540 an der deutsch-französischen Grenze leiden, sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder, die den gefährlichen Weg zur Bushaltestelle beanstanden.


Die L 554 (Kandeler Straße), die Neulauterburg an die B 9 anbindet, weise mit einer durchschnittlichen täglichen Verkehrsbelastung (DTV) von 1.272 Fahrzeugen an Werktagen eine deutlich unterdurchschnittliche Belastung auf, laut Zählung aus den Jahren 2018/2019. Die L 545 (Scheibenhardter Straße) parallel zur deutsch-französischen Grenze sei mit durchschnittlich 591 Fahrzeugen noch weniger belastet. Deutlich mehr Verkehr herrsche auf der L 540 (Hagenbacher Sraße), die Neulauterburg mit Berg und Neuburg verbindet. Hier datiert die neueste Messung aus dem Jahr 2015 und weist an Werktagen eine DTV von 8.701 Fahrzeugen aus, was deutlich über dem Durchschnitt liegt. Interessante Information am Rande: Die mittlere DTV lag 2015 im Landesdurchschnitt bei 2.676 Kraftfahrzeugen in 24 Stunden, im Bereich des LBM Speyer bei 4.192 Kraftfahrzeugen – das sind 57 % mehr als im Landesdurchschnitt.

Im vergangenen Jahr habe der LBM gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Hagenbach eine Verkehrsuntersuchung für den Knotenpunkt am Zollpavillon beauftragt. Wenn die Verkehrszahlen vorliegen, solle auf deren Basis die Möglichkeit einer Umgestaltung erarbeitet und geprüft werden. In diesem Zusammenhang gebe es Überlegungen, den Radweg auf die Südseite des Zollpavillons zu verlegen.

Brandl drängt darauf, dass Neulauterburg vom massiven Durchgangsverkehr, der sich auf die L 540 konzentriert und im Knotenpunkt am Zollpavillon auf die Verkehre der L 545 und L 554 trifft, entlastet wird: „Das Land muss die VG Hagenbach und die Gemeinde Berg – zu der Neulauterburg gehört – hier wirksam unterstützen!“