Brandl fordert konsequente Schnakenbekämpfung und Konzept für Umgang mit der Tigermücke

21. März 2019

Der Landtagsabgeordneten Martin Brandl (CDU) hat ein Interview mit Dr. Philipp Zanger, dem Leiter des Landauer Instituts für Hygiene und Infektionsschutz, zum Anlass für eine Kleine Anfrage bei der Landesregierung genommen. Unter dem Titel „Jetzt könnte es jeden treffen“ berichtet die RHEINPFALZ am 16.02.2019 über die nach Deutschland eingeschleppte tropische Tigermücke.


Brandl hat sich nach einem Konzept zur Bekämpfung der Tigermücke und gegen die Verbreitung von Krankheiten durch diese erkundigt. Zudem hat er nach der Schnakenbekämpfung in diesem Zusammenhang gefragt.

Die Ministerin bleibt bei den Antworten beim Allgemeinen. Sie spricht von „grundsätzlichen konzeptionellen Überlegungen“ und führt an, der Bund müsse prüfen, inwieweit Stechmückenarten „für die Biodiversität und das Vorkommen einheimischer Tierarten eine potentielle Bedrohung darstellen und damit als invasive gebietsfremde Arten“ gemäß EU-Verordnung anzusehen wären. Ein Zusammenhang mit der Schnakenbekämpfung der KABS wird nicht gesehen, da die Insekten unterschiedliche Lebensräume haben. Derzeit werde keine unmittelbare Gefahr durch die Tigermücke gesehen.

Brandl ist das zu vage und zu wenig. „Wir brauchen ein Konzept gegen schwere Infektionskrankheiten und deren Überträger“, fordert Brandl. Es gehe hier in erster Linie um die potentielle Gefährdung von Menschen. Zudem bekräftigt er die Notwendigkeit der allgemeinen Stechmückenbekämpfung. Wer diese ablehne, habe vermutlich keine Erfahrungen mit der Stechmückenplage früherer Jahre in der Rheinebenen gemacht.