Martin Brandl: Sanierung der Rheinbrücke bei Wörth Desaster war absehbar

15. August 2018
Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) sagt zur desaströsen Entwicklung bei der Sanierung der Rheinbrücke bei Wörth: „Die Rheinbrücke darf nicht zum Experimentierfeld werden. Ich mutmaße, dass es für das aktuell beabsichtigte Verfahren KEIN deutsches Referenzprojekt gibt und die Referenzprojekte in den Niederlanden nur unter mehrmonatiger Vollsperrung durchgeführt wurden. Das FDP-Verkehrsministerium in Rheinland-Pfalz hatte keine Zweifel am Sanierungsverfahren und sich für die Kritik nicht interessiert. Jetzt muss Schluss sein mit den Experimenten und der Intransparenz. Das Sanierungsverfahren für die Rheinbrücke braucht einen kompletten Neustart - pendlerfreundlich und solide!“


Brandl hat von Beginn an auf die Risiken und Versäumnisse bei der Anwendung eines im Grunde nicht ausreichend erprobten Verfahrens hingewiesen, eine erneute Untersuchung des gewählten Sanierungsverfahrens gefordert. Die rheinland-pfälzische Landesregierung will davon bis heute nichts hören und sieht keinen Grund, aktuelle technische Entwicklungen und Erkenntnisse zu betrachten.

Brandl bemängelt weiterhin, dass die Verantwortlichen sich trotz massiver Probleme schon beim Betonieren einer Vorversuchsplatte in der heutigen Pressemitteilung optimistisch geben, auch was den zeitlichen Ablauf angeht. Mit einem Schreiben an das Regierungspräsidium Karlsruhe will Brandl Antworten auf einige der vielen offenen Fragen. Zudem stellt er den Sinn eines Projektbegleitkreises in Frage, wenn dieser in keiner Weise über die entstandenen schwierigen Entwicklungen informiert wird.