Martin Brandl zur Situation der Pendler bei Sanierung der Rheinbrücke

28. November 2017

Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) hatte sich vor dem Hintergrund des drohenden Verkehrschaos‘ während der Generalsanierung der Rheinbrücke bei Wörth an den Verbandsdirektor Michael Heilmann des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr (ZSPNV) gewandt. Brandl wollte wissen, inwieweit der ZSPNV Beeinträchtigungen der Pendler während der Sanierung abfangen kann, wie es mit zusätzlichen Bahnverbindungen und zusätzlichen Pendlerparkplätzen aussähe.

Das Antwortschreiben des ZSPNV zeigt: Man ist bemüht, aber es geht nur langsam und in kleinen Schritten voran. Der ZSPNV habe die Möglichkeiten zur Ausweitung und Verbesserung des Angebots zusammen mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und dem KVV geprüft. Mit bislang wohl eher magerem Ergebnis: Die betrieblichen Möglichkeiten seien weitgehend ausgereizt, insbesondere während der morgendlichen Pendlerverkehre. Notfallpläne für schnelle Angebotsausweitung gäbe es nicht. Zudem führt Heilmann enge finanzielle Rahmenbedingungen an.

Martin Brandl: „Offenbar ist der ZSPNV zusammen mit dem KVV bemüht. Aber es geht langsam voran - viel zu langsam. Die Probleme sind schon lange bekannt und werden sich noch schneller konkretisieren. Diese gehen alle zu Lasten der schon heute betroffenen Pendler. Dabei zeigt sich, dass der Faktencheck zur zweiten Rheinbrücke von 2011 schon diese Probleme benannt hat, die Verantwortlichen Landesregierungen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg diese Situation aber zu lange ignoriert haben. Unter der rot-grünen Karlsruher Blockadehaltung gegen die zweite Rheinbrücke werden nun die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leiden müssen. Weder wird es eine ausreichend funktionierende Brückenverbindung, noch einen leistungsfähigen ÖPNV während der Sanierungszeit geben. Darin zeigt sich wie unverantwortlich die Brückengegner agieren und in der Vergangenheit agiert haben.“

Brandl wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass alle technisch möglichen Zusatzverkehre für die Zeit der Brückensanierung und darüber hinaus zur Verfügung stehen.