Schulische Inklusion braucht angemessene Ausstattung

19. September 2017

„Schulische Inklusion braucht eine adäquate Ausstattung“, sagt der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU). Die Veränderungen bei Schüler- und Lehrerzahlen seien nicht kongruent, es gäbe augenscheinlich Beispiele für eine nicht angemessene personelle Ausstattung der Schulen. Während die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit besonderem Betreuungsbedarf gestiegen ist, wurde die Lehrerzahl nicht überall dementsprechend erhöht.

Zwar sind die besonderen Bedarfe bei jedem Schüler anders, auffallend sei jedoch, dass das zahlenmäßige Verhältnis der Förderschulkräfte zur Inklusion nicht analog zur Schülerzahl gewachsen sei. Brandl bezweifelt, dass so eine ebenso gute Förderung wie bei den hervorragenden Förderschulen möglich sei.

„Eine Landesregierung, die schulische Inklusion verfolgt, muss auch die entsprechende Ausstattung zur Verfügung stellen“, fordert Brandl. Daher hatte er sich mit einer Kleinen Anfrage bei der Landesregierung danach erkundigt.

Auf eine für den Kreis wichtige Frage bleibt die Landesregierung die Antwort schuldig: Ob sie zum Doppelstandort der Förderschule Wörth-Germersheim stehe. An dieser Schule werde hervorragende Arbeit geleistet, sagt Brandl. Für Schüler mit ausgeprägten Förderbedarfen sei sie oft die beste Wahl. „Die Landesregierung muss zu unserer erfolgreich arbeitenden Förderschule stehen!“, fordert Brandl.