Brandl kritisiert Personalabbau und Überstundenaufbau bei der Polizei im Kreis

20. Februar 2016

„Bei allem Zwang zum Sparen ist es wichtig, dass unsere Polizeidienststellen ausreichend ausgestattet sind, um handlungsfähig zu bleiben“, so Brandl, „die Polizei leistet großartige Arbeit zum Wohle und für die Sicherheit unserer Bevölkerung. Der Personalabbau, der auch bei uns im Kreis zu spüren ist und sich auch auf die Zahl der Überstunden auswirkt, muss nach 5 Jahren endlich gestoppt werden. Daher fordert die CDU-Fraktion landesweit 300 neue Vollzeitstellen für die Polizei, um die Personalsituation endlich nachhaltig zu verbessern.“


Der Polizeiinspektion Germersheim stehen, umgerechnet auf Vollzeitstellen, 70,46 „uneingeschränkt einsatzfähige Polizeibeamtinnen und –beamte“ zur Verfügung. Vor einem Jahr waren es noch 71,96. Bei der PI Germersheim tun 63,55 uneingeschränkt einsatzfähige Beamte Dienst, im Vergleich zu 69,75 im Vorjahr.
Im Wechselschichtdienst hat die PI Germersheim eine sogenannte Verfügungsstärke (tatsächlich dienstausübende Polizeikräfte) von 47,36 Vollzeitstellen (die Mitarbeiterzahl ist wegen Teilzeitbeschäftigten größer). Bei der Polizeiinspektion Wörth sind es gut 46 Vollzeitstellen. Dies hat der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) auf Nachfrage zur personellen Situation bei den Polizeiinspektionen von der Landesregierung erfahren.
Bei beiden Dienststellen ist die Zahl der Überstunden im vergangenen Jahr deutlich angewachsen. Bei der PI Germersheim hat die Zahl der Mehrarbeitsstunden zu Jahresbeginn einen Stand von 8.044 Stunden erreicht, im Vergleich zu 7.207 Stunden zu Vorjahresbeginn. Bei der PI Wörth ist die Zahl der Mehrarbeitsstunden um 1.622 auf 8.377 zum 01.01.2016 angewachsen.