Martin Brandl: Hat Frau Dreyer am Dienstag die Presse angelogen?

Pressemeldung der CDU-Landtagsfraktion vom 1. September 2016
 
Die Allgemeine Zeitung Mainz berichtet heute, die KPMG habe Äußerungen der Ministerpräsidentin in ihrer Pressekonferenz vom 30. August zur Nicht-Freigabe des Schriftwechsels zwischen  der KPMG und der Landesregierung nicht bestätigt. Frau Dreyer hatte geäußert, die Veröffentlichung dieser Dokumente scheitere am Veto der KPMG. Heute nun kündigt die Landesregierung plötzlich die Freigabe des Schriftwechsels an. Dazu erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Martin Brandl:
„Offensichtlich hat die Ministerpräsidentin die Öffentlichkeit ein weiteres Mal getäuscht. Ihre Einlassung war ohnehin nicht plausibel. Warum sollte KPMG von der Landesregierung die Entbindung von der Schweigepflicht fordern, um zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen Stellung nehmen zu können, und zugleich der Veröffentlichung des entsprechenden Schriftwechsels widersprechen. Das ist vollkommen unlogisch. Nun will KPMG die Lesart von Frau Dreyer nicht bestätigen. Daraus kann jeder seine Schlüsse ziehen.
 
Die Ministerpräsidentin redet sich um Kopf und Kragen. Offensichtlich steht sie unter erheblichem Druck, der nun dazu führt, dass der Schriftwechsel doch veröffentlicht wird. Auch zu diesem Sachverhalt wollen wir Frau Dreyer in der geplanten Sonderausschusssitzung befragen."  
 
Hintergrund: Die Allgemeine Zeitung berichtet heute wie folgt: „‘Es liegt nicht an mir, wir wären sofort bereit, diesen Schriftwechsel zu veröffentlichen. Ich habe heute Morgen auch nochmal KPMG den Vorschlag gemacht. KPMG sieht das anders, möchte nicht, dass dieser Schriftwechsel veröffentlicht wird‘. Diese Aussage konnte von KPMG noch am Mittwochmorgen aber nicht bestätigt werden.“ (AZ 01. September 2016)