Brandl fordert Pünktlichkeit der Stadtbahn

12. Oktober 2020

Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) bleibt dran: Erneut hat er bei der AVG nachgehakt, wie es in Sachen Pünktlichkeit der Stadtbahn aussieht. Von Kai Kampermann, dem Leiter des betrieblichen Qualitätsmanagements der AVG, hat er erfahren, dass die Pünktlichkeitswerte in diesem Jahr bisher besser sind als im Vorjahr sein sollen. Ein Grund dafür seien Eingriffe in den Fahrplan in den Sommerferien, um die Auswirkungen innerstädtischer Umleitungen abzufedern. Zudem hätten die Auswirkungen der Corona-Pandemie – weniger Verkehr im Netz und geringere Fahrgastzahlen – zu einer größeren Pünktlichkeit geführt.


Auf den Linien, die den Kreis Germersheim betreffen, also S5, S51 und S52, habe die AVG zwischen Januar und August 2020 einen Pünktlichkeitswert von 90,2 % bei der 3-Minuten-Abweichung erzielt; d. h., 90,2 % der Bahnen seien pünktlich oder weniger als 4 Minuten verspätet gewesen. Als weiteren Wert nennt die AVG eine Quote von 94,9 % der Bahnen, die weniger als sechs Minuten Verspätung aufgewiesen hätten.

Brandl: „Damit sind immer noch über 5 Prozent der Bahnen mehr als 5 Minuten verspätet. Nur ein Personennahverkehr, der zuverlässig und pünktlich ist, wird auch von den Pendlern angenommen. Ich fordere nach wie vor, dass die Anstrengungen hoch bleiben, um die Pünktlichkeit weiter zu verbessern. Der Bericht zeigt einfach, dass es weiterer Verbesserungen bedarf!“

Brandl bekräftigt auch seine Forderung nach einem durchgehenden Halbstundentakt und dem Kombinationskonzept mit Stadtbahn und S-Bahn (S3).

Wie die AVG weiter mitteilt, soll mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember der Stadtbahntunnel in Karlsruhe in Betrieb gehen und zur Verkürzung der Fahrzeit in die Innenstadt führen.

Brandl: „Nach Jahren mit zahlreichen Problemen und Qualitätseinschränkungen ist es Zeit, dass die Stadtbahn ein attraktives Angebot für Pendler und weitere Nutzer wird und mehr Menschen auf den öffentlichen Personennahverkehr umsteigen wollen und können.“