Martin Brandl: „Unterrichtsausfall im Kreis Germersheim kostet unsere Kinder reale Bildungschancen“

13. März 2018

„Das erste Schulhalbjahr ist vorbei, aber der Unterrichtsausfall ist immer noch erschreckend hoch“, erklärt der örtliche Abgeordnete Martin Brandl der CDU-Landtagsfraktion. „Auch wenn Ministerin Hubig von guter Unterrichtsversorgung spricht - die Realität sieht anders aus. Landesweit fallen jede Woche an allen rheinland-pfälzischen Schulen rund 15.000 Unterrichtsstunden aus.“ erklärt Brandl. Der kurzfristige Unterrichtsausfall durch Krankheiten, Klassenfahrten und Konferenzen komme zusätzlich noch hinzu.


Auch der Kreis Germersheim bleibe davon nicht verschont. Allein an den Grundschulen, Förderschulen, Realschulen plus, Gesamtschulen, berufsbildenden Schulen und Gymnasien fehlten den Schülern jede Woche 452,3 Unterrichtsstunden, so der CDU-Abgeordnete Brandl. Der kurzfristige Unterrichtsausfall durch Erkrankung des Lehrers oder Klassenfahrten kommt dann noch oben drauf. Dieser hat im vergangenen Schuljahr allein an den Schulen im Kreis Germersheim noch einmal zu 11.942 fehlenden Unterrichtsstunden geführt.

„Die ausfallenden Stunden fehlen unseren Kindern, um die Unterrichtsinhalte zu verstehen und einzuüben. Die Zeit für individuelle Förderung der Schwächsten und der Begabten bleibt zwangsläufig auf der Strecke. Gerade an Grundschulen und Förderschulen ist die Situation in diesem Schuljahr besonders eng. Die Lehrer fehlen, weil das SPD geführte Bildungsministerium kein guter Arbeitgeber ist: Die Besoldungshöhe findet sich im Bundesvergleich auf den hinteren Plätzen wieder, befristete Stellen sind an der Tagesordnung. Deshalb flüchten viele dringend benötigte Lehrer in unsere Nachbarbundesländer und fehlen dann bei uns“, so Brandl abschließend.