Martin Brandl: Radwegeverbindung zur Rheinbrücke unverzichtbar

13. Dezember 2016

Für den Landtagsabgeordneten Martin Brandl (CDU) ist klar: Ein gutes Radwegenetz ist für die Region unverzichtbar. Es spielt sowohl für Einheimische auf dem Weg zur Arbeit und zu Zielen der Naherholung als auch für erholungsuchende Gäste eine wichtige Rolle. Unklar ist hier momentan die Zuwegung zur Rheinbrücke beim Bau der zweiten Rheinbrücke und die Trassenführung über die Hafenstraße am Wörther Hafen.

Brandl hat sich mit einer Kleinen Anfrage bei der Landesregierung nach den Planungen zur Radwegeführung im Zusammenhang mit dem Bau der zweiten Rheinbrücke erkundigt. Im Bereich zwischen dem Vorlacher Hof und der bestehenden Rheinbrücke würden keine größeren Auswirkungen auf das bestehende Radwegenetz entstehen. Ausnahme: Die bisher geduldete Nutzung der Strecke durch das private Hafengebiet würde in absehbarer Zeit untersagt werden. Für die Landesregierung ist dies eine „alternative Trassenführung“, der offizielle Weg führe nach wie vor über Wörth.

Bei den Nutzern dieser Verbindung trifft dies auf Unverständnis. Als Alternative zur Strecke übers Firmengelände war seit Jahren die neue Hafenstraße diskutiert worden, um eine Lösung für den Freizeit- und Anliegerverkehr zu finden. Pläne und Gespräche sind mit der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den neuen Wörther Bürgermeister zum Erliegen gekommen. Der Wörther Ortsbeirat reagiert mit einer Stellungnahme, die klar eine Lösung für Freizeit- und Anliegerverkehr fordert. Landrat Dr. Fritz Brechtel hat die Initiative ergriffen, um die Gespräche wieder aufzunehmen.

Brandl bedauert die Schließung der Strecke über das private Contargo-Gelände für Erholungssuchende und Fahrrad-Pendler. „Umso wichtiger ist eine sichere Wegeführung in diesem Gebiet“, stellt Brandl fest. Die Kritik des Wörther Ortsvorstehers Heilmann am Vorgehen des neuen Wörther Bürgermeisters sei nachvollziehbar. Nicht zuletzt wird dieser Weg auch von Radfahrern zur Rheinbrücke gern genutzt. Brandl begrüßt die Initiative des Landrats daher ausdrücklich. „Die Radwege-Verbindung ist für die Wörther Bevölkerung und auch für die Fahrradpendler aus der Umgebung von großer Bedeutung. Alle Beteiligten müssen sich gemeinsam für eine Lösung einsetzen“, so seine Forderung. Dazu gehöre auch die Planung eines Radweges über eine mögliche zweite Rheinbrücke.