Martin Brandl und Christine Schneider: Landesregierung darf sich bei Förderung der lebenswichtigen Schwimmfähigkeit nicht weiter zurücklehnen

25. August 2016

„Unsere Kinder müssen schwimmen lernen – Schwimmen können kann Leben retten“, bekräftigen die südpfälzischen Landtagsabgeordneten Martin Brandl und Christine Schneider (beide CDU) den Antrag der CDU-Landtagsfraktion.


Mittels Kleiner Anfrage hatten sie sich nach dem Schwimmunterricht an den südpfälzischen Schulen erkundigt. Die Antworten der Landesregierung sind beängstigend: An einem Großteil der Schulen wird kein Schwimmunterricht erteilt, was in über 90 Prozent der Fälle in fehlenden Wasserzeiten und Schwimmbädern begründet ist. Hinzu kommt, dass Schwimmunterricht nicht verbindlich im Lehrplan festgeschrieben ist.

„Es ist die Aufgabe des Landes, die Voraussetzungen für die Schwimmfähigkeit unserer Bevölkerung zu schaffen. Das Land muss die Lehrpläne entsprechend gestalten und Maßnahmen gegen das landesweite Schwimmbadsterben ergreifen!“, so Schneider und Brandl. Das Angebot an Schwimmunterricht in räumlicher Nähe und ohne lange Wartezeiten gehöre zur Basisversorgung der Bevölkerung. Nur über Schwimmunterricht an den Schulen von der Grundschule an könne eine weitestgehend flächendeckende Schwimmfähigkeit erreicht werden. „Schwimmen ist eine sehr wichtige, ja überlebenswichtige Kulturtechnik.“

Brandl und Schneider stellen fest, dass das Schwimmbadsterben eng mit der teils desaströsen Finanzausstattung der Kommunen zusammenhängt. „Anstatt dagegen zu wirken, mauert das Land bei den Lehrplänen“, bemängeln die Abgeordneten und fordern eine durchgreifende Kursänderung des Landes.