CDU Arbeitskreis Südpfalz: Einbruchsdiebstähle erfordern mehr Polizei

23. Juni 2016

Der CDU Arbeitskreis Südpfalz fordert von der Landesregierung angesichts massiv gestiegener Fälle von Wohnungseinbrüchen mehr Polizisten in der Südpfalz.

Wie das Bundesinnenministerium dem südpfälzischen Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart auf Anfrage mitteilt, stieg die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle laut Polizeilicher Kriminalstatistik im Jahr 2015 im Vergleich zu 2014 um 34 Prozent (von 344 auf 426). Davon entfielen 85 auf Landau, 177 auf den Landkreis Germersheim und 200 auf den Kreis Südliche Weinstraße.

„Unsere Polizisten leisten sehr gute Arbeit, aber es braucht eine personelle Verstärkung“, so Gebhart. „Frühestens 2020 werden in Rheinland-Pfalz die geplanten Abgänge an Polizisten niedriger als die zu erwartenden neu ausgebildeten einsatzfähigen Kräfte sein. Bis dorthin befindet sich die Polizeistärke zahlenmäßig in einer Abwärtsspirale. Deshalb fordern wir, landesweit 300 zusätzliche Stellen bei der Polizei zu schaffen. Nur mit Hilfe von mehr Personal kann die Polizei präsenter sein und besser aufklären“, erläutern die Landtagsabgeordneten Martin Brandl und Christine Schneider.

Die Abgeordneten Gebhart, Brandl und Schneider unterstützen zudem die Forderung, das Strafgesetzbuch zu verschärfen. Sie halten es für richtig, den Tatbestand des minder schweren Falls des Wohnungseinbruchs abzuschaffen. „Das wäre auch ein deutliches Signal an die Strafjustiz, Wohnungseinbruch generell härter zu ahnden.“ Der Arbeitskreis Südpfalz setzt sich zusammen aus den Spitzen der drei CDU Kreisverbände Landau, Germersheim und Südliche Weinstraße.