Gebhart und Brandl: Bahn sieht Verbesserungsmöglichkeiten bei Schienenverbindung Germersheim-Wörth und widerspricht Zweckverband SPNV

28. April 2016

Die Deutsche Bahn AG sieht durchaus Potential für eine Verbesserung der Verbindung Germersheim – Wörth – Karlsruhe mit Zügen des VRN. Damit widerspricht sie der Darstellung des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr (ZSPNV) Rheinland-Pfalz Süd.

Brandl und Gebhart hatten Deutsche Bahn und ZSPNV um Prüfung gebeten, inwiefern eine Verbesserung des Taktes auf der Strecke Germersheim – Wörth – Karlsruhe möglich ist, und zwar durch eine Weiterführung von Zügen aus dem VRN-Gebiet über den bisherigen Endpunkt Germersheim hinaus bis nach Wörth und Karlsruhe.

Der ZSPNV hatte maximal ein zusätzliches Zugpaar morgens und abends für möglicherweise machbar gehalten. Weitere Verbesserungen seien aufgrund vertraglicher Bindungen bis 2023 und fehlender zusätzlicher Züge nicht möglich.Ganz anders die Einschätzung der Deutschen Bahn: Durch eine mutmaßlich problemlos realisierbare zeitliche Verschiebung bei den bestehenden Zügen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) wäre eine stündliche Verlängerung der S-Bahn-Linie S3 des VRN zwischen Germersheim und Wörth möglich. Dies würde zudem Vorteile für verschiedene Anschlüsse mit sich bringen. Damit sei keinerlei Leistungsreduzierung bei der AVG verbunden. Der Konzernbevollmächtigte für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Jürgen Konz, beschreibt, welche Veränderungen im Fahrplan erforderlich seien.

„Diese Option sollte in jedem Fall genauer geprüft werden“, fordern Brandl und Gebhart, die sich weiterhin für eine effektive Verbesserung der Zugverbindungen von Germersheim nach Wörth bzw. Karlsruhe einsetzen. Brandl richtet die Forderung auch an die neue Koalition in Mainz. „Die geplanten teuren Schienenreaktivierungsprojekte im Land dürfen nicht auf Kosten weiterer Taktverbesserungen in der Südpfalz gehen“, so der frisch wiedergewählte Abgeordnete.