Martin Brandl MdL und Dr. Thomas Gebhart MdB: Forst darf sich bei Otterbachbrücke nicht drücken

18. Februar 2016

Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl und der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (beide CDU) setzen sich dafür ein, dass der Forst die vor wenigen Monaten abgerissene Otterbachbrücke wieder aufbaut und unterhält. Jahrzehntelang war diese bei Spaziergängern, Joggern und Radfahrern beliebte Fußgängerbrücke im Wald zwischen Rheinzabern, Jockgrim und Hatzenbühl in der Obhut des Forstamtes Kandel.

Nachdem der Forst die Brücke wegen mangelnder Sicherheit erst gesperrt und dann abgerissen hat, fordern zahlreiche Anwohner aus den umliegenden Gemeinden den Wiederaufbau.

Der Forst, vom Land chronisch unterfinanziert, lehnt dies mit dem Hinweis auf klamme Kassen ab. Mit dem Angebot, Holz für eine neue Brücke zur Verfügung zu stellen, hat der Forst versucht, die Gemeinde Jockgrim in die Verantwortung zu drängen.

„Die Brücke liegt in der Verantwortung des Forstes. Schließlich ist auch der Erhalt des Naherholungswertes des Waldes Aufgabe des Forsts, für die das Land Mittel zur Verfügung stellen muss“, so die Abgeordneten. Hauptproblem ist, wie in anderen Fällen auch, die Verkehrssicherungspflicht. Die liegt beim Forst, und der will sie schlicht nicht übernehmen, sondern mitsamt einem eventuellen Brückenbau der Gemeinde übertragen. „Landesforsten kann sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen“, moniert Brandl. In Rheinland-Pfalz spielt der Wald in der Naherholung eine entscheidende Rolle, und dieser Wert muss für die Menschen, die hier leben, erhalten und gepflegt werden. Sponsoring-Angebote, die zum Bau der Brücke etwas beisteuern wollen, gibt es mehrere.

Brandl und Gebhart wollen vor Ort auf die Thematik aufmerksam machen. Sie sind am Samstag, dem 20. Februar am Standort der ehemaligen Fußgängerbrücke über den Otterbach. Treffpunkte für den Weg dorthin sind um 11 Uhr an der Reithalle Rheinzabern sowie am Ortsausgang Jockgrim in Richtung Hatzenbühl (Einmündung der Hatzenbühler Straße in die K10). Von dort geht es zu Fuß in den Wald. Interessierte sind herzlich zu diesem Spaziergang eingeladen.