121 Lehrer in der Südpfalz verlieren in den Sommerferien ihre Arbeit

28. August 2015

„121 Lehrer in der Südpfalz verlieren zu Beginn der Sommerferien ihren Arbeitsvertrag“, erklären die CDU-Landtagsabgeordneten Martin Brandl und Christine Schneider. Wie das Land mit seinen befristet beschäftigten Lehrern umgehe sei schockierend. Auch Sven Koch, Vorsitzender der CDU Herxheim-Hayna und Landtagskandidat im Wahlkreis Südliche Weinstraße, moniert die Situation der Vertretungslehrer.
 
„Die Landesregierung will Kosten sparen und setzt viele Lehrer über die Sommerferien auf die Straße. In der Südpfalz verlieren 121 Vertretungslehrer ihre Stelle. Für viele bedeutet dies, dass sie für die Zeit der Sommerferien arbeitslos sind und von ihren Rücklagen oder von Sozialleistungen leben müssen. Die Zahlen zeigen vor allem auch, dass während der Zeit der Beschäftigung die Stellenzuschnitte vieler Vertretungslehrer katastrophal sind. Der Stundenumfang wird in vielen Fällen so gering gehalten, dass es schwer fällt, von dem daraus resultierenden Lohn zu leben, geschweige denn noch etwas anzusparen“, so Schneider, Brandl und Koch. 
 
„Gerade Ministerpräsidentin Dreyer hört sich gerne gegen Leiharbeit und Kettenverträge reden. Selbst aber, als Arbeitgeberin der Landesbediensteten, schickt sie Lehrer ohne Vertrag über die Sommerferien arbeitslos nach Hause. Das ist staatlich organisierte Leiharbeit. Bitter ist besonders, dass die Landesregierung trotz der jahrelangen Kritik, ihre Praxis nicht ändert und stattdessen das Maximum des rechtlich möglichen auf Kosten der Vertretungslehrer ausnutzt.“