Berufs- und Studienorientierung

Pressemeldung der CDU-Landtagsfraktion vom 21. Juli 2015
Martin Brandl: Ein überzeugendes Konzept sieht anders aus

Die Landesregierung hat angekündigt, einen Tag der Berufs- und Studienorientierung an den Schulen einzuführen. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Brandl: 
 
„Es ist sicher nicht falsch, einen verpflichtenden Tag zur Berufsorientierung einzuführen. Das aber als umfassendes Konzept zu verkaufen, zeigt, wie dünn es bei der Landesregierung aussieht, wenn es darum geht, mehr für die betriebliche Ausbildung zu tun. Ein Großteil der Realschulen plus und der Integrierten Gesamtschulen führt schon sehr regelmäßig solche Veranstaltungen in Kooperation mit den lokalen Betrieben durch. 
 
Eines ist klar: Für die Aufwertung der Berufsorientierung reicht ein einzelner Projekttag nicht. Stattdessen müssen dringend die Berufswahl-Koordinatoren an den Schulen aufgewertet und gestärkt werden. Nur sie können einen dauerhaften Prozess der Berufswahlentscheidung verlässlich begleiten. Auch die Etablierung einer Berufswahl-App kann die persönliche Begleitung durch einen Berufswahlkoordinator nicht ersetzen. Verbindliche Lehrgänge und Betriebspraktika würden zudem helfen, die Berufsorientierung dauerhaft in den Schulen zu verankern.“ 
„Das Verhalten von Frau Lemke ist einer Wirtschaftsministerin unwürdig. Sie muss ihre infame Behauptung umgehend zurücknehmen und sich bei Bundeskanzlerin Merkel entschuldigen“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Brandl, und der medienpolitische Sprecher der Fraktion, Josef Dötsch. Wirtschaftsministerin Lemke hatte in der heutigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses behauptet, die Bundeskanzlerin habe Wirtschaftsspionage gegen deutsche Firmen erlaubt. 
„Diese Aussage von Frau Lemke ist eine bodenlose Frechheit. Im Kern wirft die grüne Wirtschaftsministerin des Landes Rheinland-Pfalz der Bundeskanzlerin den Bruch ihres Amtseides  vor. Mit solchen rein parteitaktisch motivierten und völlig blödsinnigen Rundumschlägen schadet Frau Lemke dem Amt der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin und dem Ansehen unseres Landes. Wenn es Frau Lemke offensichtlich gleichgültig ist, ob sie künftig als Wirtschaftsministerin noch weniger ernst genommen wird, sollte sie zumindest bedenken, dass das zu Lasten unseres Landes geht. Im Übrigen stellt sich die Frage für wen die stellvertretende Ministerpräsidentin dieses Landes eigentlich spricht. Ist das die Haltung der von Frau Dreyer geführten Landesregierung? Hier erwarten wir auch von Frau Dreyer eine Klarstellung.“